28.02.2025 - Dachstuhl- und Kellerbrände verhindern

Was würden Sie schätzen, wie häufig es in Deutschland zu einem Brand kommt? Die Antwort dürfte überraschend sein. Denn tatsächlich brennt in der Bundesrepublik im Durchschnitt alle drei Minuten eine Wohnung oder ein Haus. Dachstuhl- und Speicherbrände gehören also zum Alltag der Feuerwehr.

Es gibt viele Ursachen für eine Brand. Er kann durch einen Kurzschluss in der Elektroinstallation entstehen, ebenso durch einen Blitzeinschlag bei Gewitter, einen Feuerwerkskörper, durch das Rauchen oder durch offenes Licht. Ein kleiner Funke Leichtsinn genügt, und der Dachboden oder Keller kann in Flammen stehen.

Besonders gefährlich wird es, wenn im Keller oder auf dem Dachboden ein unübersichtliches Sammelsurium von leicht entzündbaren Materialien wie Altpapier, Textilien, Möbel und anderer Sperrmüll oder gar Sondermüll wie Lacke und Farben gelagert sind. Der Brand kann sich so rasch ausbreiten und das Dach zerstören. Rauch und Löschwasser machen die darunter liegenden Wohnungen häufig unbewohnbar. Nicht nur nebenbei: Treppenhäuser und Flure sind wichtige Flucht- und Rettungswege, aber keine Lagerflächen.

Die größte Gefahr geht nach Angaben von Experten von der Ausbreitung giftiger Verbrennungsgase und einer starken Rauch- und Rußentwicklung aus. Dadurch kann die Sicht auf null sinken.

Deshalb und zu Ihrem eigenen Schutz unsere Bitte: Beräumen Sie, falls noch nicht geschehen, die Dachböden, Kellergänge und Gemeinschaftsräume. Sagen Sie der Rumpelkammer den Kampf an! Meistens sollten dort Gegenstände nur vorübergehend abgestellt werden. Zudem gesellen sich häufig weitere Teile dazu. Aber oft heißt es dann: aus den Augen, aus dem Sinn.

Unsere Hauswarte werden in diesem Jahr aus Sicherheitsgründen vermehrt Kontrollen durchführen. Notfalls müssen wir mit Strafen arbeiten. Das ist nicht nötig, denn die Wohnungsbaugenossenschaft Aufbau eG organisiert zweimal im Jahr, im März und im September, Sperrmüllsammlungen direkt am Objekt. Ideal zum Entrümpeln.